„Tanz auf dem Vulkan!“
Film und Propaganda 1933 bis 1945
Die Spielfilme der Jahre 1933 bis 1945 lassen uns eintauchen in die politisch zensierten Wunschträume, Ängste und Sehnsüchte der Menschen im NS-Deutschland. Die Inhalte, insbesondere wenn sie publikumswirksame Po-pularität erlangten, entsprachen nicht nur den Einstellungen ihrer künst-lerischen und politischen Macher, sondern auch der Mentalität der Zuschauer.
Das Nazi-Kino mit seinen Stars – von Hans Albers über Heinz Rühmann bis Zarah Leander – wurde zur Traumfabrik des schönen Scheins fernab der Rea-lität. Leichte Kost dominierte die Leinwand. Antisemitische und nationalsozia-listische Einstellungen finden sich vor allem in besonders vom Regime herausgestellten Propaganda-Streifen wie „Jud Süß“ (1940), „Kolberg“ (1945) oder „Hitlerjunge Quex“(1933).